Für das nach Fertigstellung der Kombilösung "neue Gesicht" der Innenstadt soll ein Konzept für die Ausgestaltung der öffentlichen Räume und der Mobilität in der City entstehen.
Thema | Verkehr und Mobilität, Stadtplanung und Bauen |
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Zeitraum | 24.09.20 bis vrs. Ende 2021 |
Zielgruppe | Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger |
Für das nach Fertigstellung der Kombilösung "neue Gesicht" der Innenstadt soll ein Konzept für die Ausgestaltung der öffentlichen Räume und der Mobilität in der City entstehen. Dies zu entwickeln, ist das Ziel des IQ-Leitprojekts Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt (ÖRMI).
Wesentliche Impulse dafür verspricht sich die Stadt von einer hochkarätigen Bürogemeinschaft, die sie Anfang August damit beauftragte, sowohl alle bisherigen Einzelkonzepte der Innenstadt zusammenzuführen, als auch innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die Bürogemeinschaft besteht aus den drei namhaften Planungsbüros Gehl (Kopenhagen, Stadtplanung und Strategie), Argus (Hamburg, Verkehrsplanung) und Weeber+Partner (Stuttgart, Beteiligung). Die Federführung dabei hat Gehl. Das international anerkannte Büro steht dafür, bei seinen Konzepten das öffentliche Leben und den menschlichen Maßstab in den Mittelpunkt zu rücken.
In enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung sowie unter Beteiligung der Öffentlichkeit soll die Bürogemeinschaft Lösungen für alle Verkehrsarten und anstehende Mobilitätsfragen sowie für die Nutzung des öffentlichen Raums im Untersuchungsgebiet (räumliche Abgrenzung siehe Skizze) aus der Perspektive der davon betroffenen Menschen erarbeiten. Der Fokus soll auf Aufenthalts- und Lebensqualität liegen: Die Themen Parken, Belieferung, autofreie Innenstadt, Rad- und Fußverkehr werden über die Fortführung des Plätze- und Höfekonzepts von 2003 sowie auf der Basis von Überlegungen zu Hierarchien darin integriert betrachtet.
Die Bearbeitung durch die Büros soll etwa eineinhalb Jahre dauern. Um erste Ideen und Überlegungen noch während der Laufzeit erproben zu können, wird es im Jahr 2021 sogenannte Reallabors im öffentlichen Raum geben. Politik und Öffentlichkeit werden in die Erarbeitung einbezogen.
Das Aufgabenfeld "Zukunft Innenstadt" ist eines von sechs IQ-Korridorthemen der Stadtverwaltung. Dies hat das Ziel, die Karlsruher Innenstadt in ihrer unverwechselbaren Identität - auch mit Blick auf das sich abzeichnende Ende Baustellen-Situation - in ihren unterschiedlichen Qualitäten weiterzuentwickeln. Das dem Korridorthema zugeordnete IQ-Leitprojekt Öffentlicher Raum und Mobilität der Innenstadt (ÖRMI) will hier einen besonderen Beitrag für das öffentliche Leben in der City leisten.
Nachdem die Fertigstellung der Kombilösung in Sicht ist und bereits viele Einzelbausteine zur Entwicklung der Innenstadt ausgearbeitet wurden, nutzt jetzt die Verwaltung die Dynamik des Baufortschritts und geht die nächsten Schritte im Leitprojekt ÖRMI. Bei denen will die Stadt Umsetzungsmöglichkeiten für eine zukunftsgewandte Innenstadt ausarbeiten und realisieren, alle Mobilitätsformen und -arten einbeziehen und darüber hinaus auch die Erwartungen an eine zeitgemäße, moderne City als Zentrum einer ganzen Region berücksichtigen.
Im November 2020 werden an mehreren Tagen und an verschiedenen Orten in der Fußgängerzone gelbe MitMachPavillons stehen. Hier möchten wir Sie gerne unter dem Motto „Platz für mehr“ dazu einladen, uns Ihre Meinungen und Ideen zum öffentlichen Raum und zur Mobilität in der Karlsruher Innenstadt mitzuteilen.
Außerdem werden wir in der Innenstadt an Haltestellen und Fahrradabstellanlagen und Parkhäusern unterwegs sein.
Im Frühjahr 2021 findet eine Zukunftswerkstatt mit Zufallsbürgern statt, in der neue Ideen zu Mobilität und Verkehr für den stark identitätsstiftenden Innenstadtbereich entwickelt werden. Hierzu werden zufällige Bürgerinnen und Bürger aus der Gesamtstadt eingeladen, die die verschiedenen Altersklassen, Stadtteile und kulturellen Hintergründe in der Stadt Karlsruhe repräsentieren.
Im Frühjahr 2021 werden die wichtigsten Akteure in der Karlsruher Innenstadt zu einem Expertenkolloquium eingeladen. Dazu gehören unter anderem wichtige Personen des öffentlichen Lebens, Gewerbetreibende, Institutionen, Vertreter der Wissenschaft, Vereine und Verbände. Mit ihnen gemeinsam diskutieren wir erste konkrete Überlegungen zur Entwicklung der Innenstadt.
Verschiedene baulich-räumliche Lösungen sollen im Sommer 2021 vor Ort getestet und dadurch weiterentwickelt werden. Dabei werden vorstellbare Veränderungen, die im Prozess erarbeiten wurden, provisorisch hergestellt und können ausprobiert und besprochen werden.
Im Winter 2021 findet voraussichtlich die öffentliche Abschlussveranstaltung statt. Hier werden die Ergebnisse der Beteiligung präsentiert und die weiteren Schritte vorgestellt.