informelle Beteiligung beendet

Verkehrsversuch Rechts der Alb

Prüfung der Umsetzbarkeit einer "echten" Fahrradstraße in der Straße Rechts der Alb

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ThemaVerkehr und Mobilität
ZeitraumJuli 2022 bis November 2022
ZielgruppeAlle interessierten Bürgerinnen und Bürger
StadtteilWeiherfeld-Dammerstock

Verkehrsversuch Rechts der Alb

Im Rahmen eines Verkehrsversuchs wird die derzeit für den Kfz-Verkehr freigegebene Fahrradstraße Rechts der Alb, zwischen Nürnberger Straße und Maria-Matheis-Straße, vom 18. Juli bis 30. November 2022 als „echte“ Fahrradstraße ausgewiesen.

Durchfahrtsberechtigt sind dann nur noch der Radverkehr und Elektrokleinstfahrzeuge („E-Scooter“). Damit soll erprobt werden, ob die Ausweisung einer „echten“ Fahrradstraße im Wechselspiel mit den verkehrlichen Belangen im Stadtteil funktioniert und nach dem Umbau des Stadtklosters (Baubeginn voraussichtlich 2023) dauerhaft umgesetzt werden kann. Die versuchsweise Ausweisung einer „echten“ Fahrradstraße bietet sich an, da Grundstücke in dem genannten Abschnitt nicht erschlossen werden.

Die dargestellte Maßnahme entspricht auch den Zielen des vom Gemeinderat beschlossenen „Programm für Aktive Mobilität“, welches sich im Rahmen der systematischen und umfassenden Förderung des Radverkehrs für die Einrichtung von (echten) Fahrradstraßen und Fahrradzonen ausspricht.

Vor und während des Verkehrsversuchs werden Verkehrszählungen und Beobachtungen durchgeführt, um die verkehrlichen Auswirkungen auf die verschiedenen Verkehrsarten und auf das Wohnquartier als Ganzes aufzuzeigen und eine abschließende Bewertung zu ermöglichen.
Phase 2beendet

Forumsdiskussion zum Verkehrsversuch Rechts der Alb

18.07.2022 bis 30.11.22

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Forumsdiskussion zum Verkehrsversuch Rechts der Alb

„Die echte Fahrradstrasse“ ist für mich ein Unding.

Es stellt sich für mich generell die Frage wer diesen Verkehrsveruch wollte?
Der Bürgerverein D.-W.?
Die katholische Kirche, Leitung Stadtkloster/Projektteam Grünes Haus?

[Anmerkung der Moderation: Ein Teil des Beitrags wurde an dieser Stelle aufgrund eines Verstoßes gegen die Kommunikationsregeln – Schutz von personenbezogenen Daten – nicht veröffentlicht.]

Die Stadt Karlsruhe?

Wir Bürger, die im Dammerstock beheimatet sind und mit der Auswirkung dieses Versuches erleiden müssen, wollten ihn auf jeden Fall nicht! Der ehrwürdige, denkmalgeschützte, Dammerstock ist vor 100 Jahren nicht für so viel Autoverkehr ausgelegt worden.

Die Wege sind schmal, die „Anliegerstraßen“ die laut Strassenverkehrsordnung eher „Anliegerwege“ sind (3 - 4,75m Breite) verfügen noch nicht mal über Gehwege.
Autofahrer teilen sich mit den Fußgängern, Radfahrern und spielenden Kindern eine asphaltierte Fläche (z.B. Sperber-, Bussard-, Falkenweg).
Die Verkehrssperrung „Rechts der Alb“ leitet nun den gesamten Verkehr, der zuvor über die Ringstrassen problemlos fließen konnte, mitten durch das Wohnviertel. Welch eine verrückte Idee. Hier wurde falsch geplant, nicht zu Ende gedacht, falsch und lückenlos durch unterschiedlichste Kanäle informiert und vorab auch keine Bürgerbefragung durchgeführt. Da fühlt man sich „überrollt“!

Durch die „Ruhezone“ auf 100m länge vor der Kirche hat das ganze Dammerstock-Viertel nun den Autoverkehr vor der Türe. Auch die Nutzung des Sperberwegs als zukünftige Anlieferungs- und Versorgungszufahrt ist nicht in der Planung vorgesehen. Wenn das Stadtkloster, welches 2023 gebaut wird benötigt eine Baustellenzufahrten, Kran, Zufahrt für Handwerker… 
Soll das dann alles über den Sperberweg, einem Anliegerweg ohne Gehweg erfolgen? Die Kirchgänger, die Hochzeitsgäste und sonstige Besucher der ständig zunehmenden Festaktivitäten im denkmalgeschützten Pfarrgarten (Hochzeiten, Geburtstage und Konzerte) haben keinen Parkplatz. Die Besucher des Spielplatzes parken jetzt da wo die Anwohner normalerweise ihr Plätzchen haben. Auch hier wurde nicht fertig gedacht.

Ich selbst bin seit 7 Jahren ohne Auto und finde das Fahrradverkehrsnetz sehr gut. Bei Bedarf nutze ich ab und an das tolle Stadtmobil-Netz in KA und versuche meinen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich ausfallen zu lassen. Desto mehr ärgert es mich, wenn nun Autofahrer, die auf ihr Auto angewiesen sind, längere Strecken in Kauf nehmen müssen – und dann auch noch auf Kosten der Mitbürger*innen hier im Dammerstock.


ReinerHille

Der Verkehrsversucht wurde von der Stadt-Karlsruhe inititiert: Laut Gesetzt muss eine Fahrradstraße frei von Autos sein und es sollte keine Kreuzungen haben, d.h. Radfahrer sollen immer Vorfahrt haben. Solche "echten Fahrradstraßen" gibt es sinnvoller Weise nur ganz wenige in Karlsruhe. Der Gemeinderrat hat beschlossen, nun möglich viele echte Fahradstraßen zu schaffen oder wenistens zu testen.
"Rechts der Alb" vor der Franziskuskirche ist einer der wenigen Straßen, wo das möglich ist, da es dort (noch) keine Anwohner gibt.

Meiner Meinung nach hat das wenig mit Förderung des Radverkehrs oder Verkehrswende zu tun - sondern lediglich Umsetzung eines wenig praxistauglichen Gesetzes.

06.11.22, 12:55 , 0 Kommentare , Zustimmungen

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