informelle Beteiligung beendet

Engagiert in Karlsruhe

Ehrenamtliches Engagement sichtbar machen

Wimmelbild
ThemaKinder und Jugendliche,Kultur,Natur und Umwelt,Soziales,Sport und Gesundheit
Zeitraumbis 31.05.2019
Zielgruppealle ehrenamtlich engagierten Einwohnerinnen und Einwohner
Stadtteil stadtweit

Engagiert in Karlsruhe - erzählen Sie Ihre Geschichte

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Karlsruhe eine repräsentative Telefonbefragung zum Thema Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftliches Engagement mit insgesamt 3.501 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt.
 
Das Ergebnis: Freiwilliges Engagement hat seit der ersten Erhebung im Jahr 1999 deutlich an Bedeutung im zivilgesellschaftlichen Leben gewonnen. Inzwischen tragen 36 % der Karlsruherinnen und Karlsruher in ihrer Freizeit durch ihre Tätigkeit zum Gemeinwohl und guten Miteinander bei.
 
Damit dieses Engagement in der Öffentlichkeit noch besser wahrgenommen wird, möchte die Stadt Karlsruhe Ihnen hier eine Plattform bieten, Ihr Engagement, Ihre Motive und Ihre glücklichsten Erlebnisse mit Anderen zu teilen und sich mit ihnen darüber auszutauschen.
 
Über den Menüpunkt "Teilnehmen" gelangen Sie zu dem Diskussionsforum.
 
 
 
 
 
 

Ergebnisse der Bürgerumfrage zum Themenkomplex Bürgerschaftliches Engagement

Bürgerschaftliches Engagement im Zeitvergleich
In dieser Galerie können Sie die wesentlichen Ergebnisse der repräsentativen Bürgerumfrage 2017 zum Themenkomplex Bürgerschaftliches Engagement einsehen.
 
Mit einem Klick auf die Grafik links öffnen Sie die Galerie. Die vier Abbildungen geben Ihnen Auskunft über das Bürgerschaftliche Engagement in Karlsruhe im Zeitvergleich, die häufigsten Bereiche des Engagements sowie die Art und Häufigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit.
 
Im Menüpunkt "Links & Downloads" finden Sie darüber hinaus die gesamte Bürgerumfrage zum Herunterladen.

Karlsruher Beispiele aus dem ehrenamtlichen Engagement


Peter Grimm

Für Bürgermentor Peter Grimm spielt Humor die erste Geige

Bertel Stamp

Bürgermentorin Bertel Stamp: Gegen Langeweile ist ein Ehrenamt gewachsen

Claudia Kneis

Bürgermentorin Claudia Kneis unterstützt Grundschulkinder bei den Hausaufgaben

 
Ferrini

Massimo und Beate Ferrini: Aus Liebe zu Mühlburg und für die Gemeinschaft

Karin Armbruster

Bürgermentorin Karin Armbruster initiiert Grünwinkler Nachtflohmarkt

Veronika Bräunling

Bürgermentorin Veronika Bräunling hat Begegnungsstätte „Schiller 33“ eingerichtet

Gabriele Becker

Bürgermentorin Gabriele Becker: Barrieren zwischen Behinderten und „Normalos“ abbauen

Elvira Jung

Bürgermentorin Elvira Jung: Das Engagement für Kinder füllt mich aus

beendet

Engagiert in Karlsruhe - erzählen Sie Ihre Geschichte

bis 31.05.2019

Wie hat es begonnen, dass Sie sich ehrenamtlich engagieren? Waren Sie schon als Kind in einem Verein oder haben Sie andere Menschen in Not erlebt, denen Sie helfen wollten? Haben Sie Gleichgesinnte gesucht, mit denen Sie gemeinsam die Freizeit gestalten konnten? Was war Ihr schönstes Erlebnis? Worüber haben Sie sich am meisten gefreut? Was hat Sie enttäuscht? Welche Fähigkeiten haben Sie in Ihr Engagement mitgebracht und welche dazu gewonnen?

 

Erzählen Sie Ihre Geschichte - was Sie tun, wie lange Sie sich engagieren und warum Ihr Engagement für Sie wichtig ist!*

 

 

* Würdigung ehrenamtlichen Engagements ist ein wichtiger Teil der Anerkennungskultur der Stadt Karlsruhe. Wenn Sie einverstanden sind, dass die Stadt zum Zwecke eines Interviews über Ihr Ehrenamt in der Stadtzeitung oder zur Ehrung Ihres Engagements bei einer öffentlichen Veranstaltung Kontakt per E-Mail mit Ihnen aufnehmen darf, teilen Sie uns das bitte an: beteiligungsportal@karlsruhe.de (inkl. Nennung der Nummer Ihres Beitrages) mit.

Erzählen Sie Ihre Geschichte - was Sie tun, wie lange Sie sich engagieren und warum Ihr Engagement für Sie wichtig ist!

Im Jahr 2014 – die Flüchtlingskrise begann gerade, immer breiteren Raum in den Medien und im Bewusstsein der Karlsruher Bevölkerung einzunehmen – wurde am KIT eine Notunterkunft für Geflüchtete errichtet.
Das KIT, an dem ich arbeite, ist eine international ausgerichtete Forschungseinrichtung mit einem hohen Anteil ausländischer Studierender. Trotzdem gab es Bedenken und Widerstände gegen die neue Notunterkunft in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ich hatte im Sommer 14 begonnen, beim Einsammeln, Sortieren und Ausgeben der gigantischen Menge an Spenden zu helfen, den die KarlsruherInnen am Alten Schlachthof abgaben. Zufällig traf ich dort den Personalratsvorsitzenden des KIT, mit dem ich gemeinsam beschloss, die KIT-MitarbeiterInnen zum Engagement in der Notunterkunft aufzurufen. Zum ersten Treffen im Herbst 2014 kamen über hundert Interessierte… es war unglaublich! Von der Sekretärin über Wissenschaftler bis zum Professor…
Innerhalb weniger Wochen startete eine Teeküche – die täglich für hunderte von Geflüchteten Tee und Kekse ausgaben. Wir eröffneten eine Kleiderkammer, boten Kinderbetreuung und Sportangebote… und das alles unter primitivsten Umständen. Hunderte von Aktiven engagierten sich, denn schnell waren es nicht nur die KIT-Mitarbeiter, sondern auch die Studierenden, die sich beteiligten. Später kamen noch weitere Angebote hinzu (bspw. Deutschunterricht) und am Campus Nord in Eggenstein-Leopoldshafen auch noch eine zweite Notunterkunft. Bis zum letzten Tag im Sommer 2016, als die beiden Unterkünfte geschlossen wurden, haben wir alle Aktivitäten aufrechterhalten. Wir hatten phasenweise 25 Personen, welche die Angebote koordinierten und auf unseren Helferlisten standen über zweieinhalbtausend Leute. Viele waren Studierende, welch nie zuvor ehrenamtlich aktiv waren. Da wir jedoch sehr gut organisiert und strukturiert waren, der Einstieg für Aktive niederschwellig gestaltet war und jeder selbst bestimmen konnte, ob er eine Stunde oder 20 oder einen Tag oder einen Monat dabei sein will, war die KIT-Flüchtlingshilfe außerordentlich erfolgreich.
Für mich als Gründerin und Vertreterin nach Außen gab es viele Herausforderungen: z. B.
- Organisationsgeschick , Kreativität und Menschenführung
- Mit dem Leid klarkommen, über das die Geflüchteten uns erzählten
- Die Verantwortung tragen für die Aktiven (oft junge Frauen)
- Den Mut haben, vor hunderten von Menschen zu sprechen
- Gegen Anfeindungen mutig, aber auch sachlich zu reagieren / argumentieren
- Interviews geben (das Interesse der Medien war groß)
- Für die Sache eintreten auch vor Amtsträgern und Politikern
Unglaublich viel gelernt habe ich in dieser Zeit, viele Menschen getroffen, mit denen ich sonst nie Kontakt bekommen hätte: Menschen, die hierher geflüchtet sind und die mir ihre Geschichte anvertraut haben, Kolleginnen und Kollegen sowie Studierende der verschiedenen Studiengänge, (vom gerade 18-jähringen Erstsemester bis zum emeritierten Professor).
Die Unterstützung von so vielen Seiten insbesondere in den Jahren 2014 bis 2016 war beeindruckend.
Für mich persönlich war und ist dieses Engagement eine tiefe innere Gewissheit, dass es notwendig ist, sich einzusetzen – zunächst für die Versorgung und heute für die Integration von Migranten. Dass diesen Teilhabe in unserer Gesellschaft ermöglicht wird. Dafür setzte ich mich bis heute ein. Nach wie vor ist es faszinierend, dass es noch immer eine breite (stille) Unterstützung gibt. Dabei sind bei mir Fähigkeiten zutage getreten, von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Es hat mich vom ersten Tag an bereichert und meine Lebenseinstellung verändert.

Wollen Sie sich künftig selbst ehrenamtlich engagieren?

Mach mit! Die Online-Freiwilligenagentur

Ob Begleitung und Betreuung von Kindern und Senioren, gemein­sa­me Frei­zeitak­ti­vi­tä­ten mit behin­der­ten Menschen, Migranten Deutsch un­ter­rich­ten, Mitarbeit in Museen, Biblio­the­ken oder im Kran­ken­haus - in der Online-Freiwilligenagentur finden Sie vielfäl­ti­ge ­Mit­wir­kungs­mög­lich­kei­ten.

 
Gerne verein­ba­ren wir auch ein persön­li­ches Beratungs­ge­spräch. Erreichbar sind wir für Sie unter den folgenden Kontaktdaten:

 

Amt für Stadtentwicklung

Büro für Mitwirkung und Engagement

Zähringerstraße 61

76133 Karlsruhe

Tel. 0721 133-1212

Fax 0721 133-1279

E-Mail: bme@afsta.karlsruhe.de