informelle Beteiligung offen

Sanierungsgebiet Innenstadt Ost

Nachhaltige Entwicklung des Sanierungsgebiets Innenstadt Ost

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ThemaStadtplanung und Bauen
Zeitraumbis 31.12.2030
Zielgruppealle Einwohnerinnen und Einwohner der Innenstadt-Ost
StadtteilInnenstadt-Ost

Worum geht es bei der Sanierung Innenstadt Ost?

In der Innenstadt Ost sind seit einigen Jahren augenscheinliche städtebauliche Missstände feststellbar. Ein Trading-Down-Effekt hat Einzug gehalten. Billigläden, Spielhallen, einfache Imbisslokale, teils Leerstände, ausufernde Werbeanlagen usw. prägen das Erscheinungsbild in den Erdgeschosszonen insbesondere in der östlichen Kaiserstraße. Dieser Trend wird sich nach Umsetzung der Kombilösung nicht von allein umkehren, da zum Einen der Einzelhandel aufgrund der Konkurrenz der großen Einkaufscenter und zunehmend der Internetanbieter weiter rückläufig entwickeln wird.

Zum anderen besteht kein attraktives Wohnungsangebot für unterschiedliche Ansprüche und soziale Marktsegmente, das ebenfalls zur Belebung der Innenstadt beitragen würde. Die öffentlichen Räume wie z.B. der Kronenplatz bieten keine Aufenthaltsqualität und werden in den Nachtstunden als "unsicher" empfunden. Durch die kompakte Baustruktur und hohen Versiegelungsgrad leidet die Innenstadt zunehmend unter wachsenden klimatologischen Belastungen (Starkhitze in den Sommermonaten).

Der Gemeinderat hat sich im Mai 2015 dazu entschlossen sogenannte Vorbereitende Untersuchungen gemäß § 141 Baugesetzbuch durchzuführen, um die offensichtlichen städtebaulichen Missstände untermauern zu können mit dem Ziel ein Sanierungsgebiet förmlich festlegen und Städtebaufördermittel beantragen zu können.

Im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchungen v
on Juni 2015 bis Oktober 2017 wurden in einem breit angelegten Bürgerdialog mit Workshops und Spaziergängen die Missstände und Chancen analysiert und Sanierungszielsetzungen und Maßnahmen formuliert, um die Innenstadt Ost als vitales Innenstadtquartier zu aktivieren.

Der Gemeinderat hat auf Basis der Vorbereitenden Untersuchungen am 20.03.2018 das Sanierungsgebiet Innenstadt Ost förmlich festgelegt.

Ziel des Sanierungsverfahrens ist es nun die in den Vorbereitenden Untersuchungen identifizierten städtebaulichen und funktionalen Missstände zu beseitigen. Dazu sollen in einem weiteren Bürgerdialog die Einzelmaßnahmen planerisch vertieft und konkretisiert sowie innerhalb der Sanierungslaufzeit von ca. 12 Jahren umgesetzt werden.

Ziel des Sanierungsverfahrens ist es nun, die in der Vorbereitenden Untersuchung identifizierten städtebaulichen und funktionalen Mängel zu beseitigen. Dazu sind Einzelmaßnahmen planerisch zu vertiefen und anschließend auch umzusetzen. Erste Maßnahmen werden schon durchgeführt: Die sogenannte Elefantenhalle auf dem Kronenplatz wurde abgebrochen. Aktuell erfolgt die Umgestaltung des Marktplatzes.

 

Für die Innenstadt Karlsruhes hat die Entwicklung des Gebiets eine besondere Bedeutung. Neben der östlichen Kaiserstraße als Teil der innerstädtischen Einzelhandelsachse, die direkt an dem dynamisch wachsenden Campus Süd des KIT liegt, befinden sich der Kronenplatz als wichtiger Platzraum und auch das Dörfle als prägender Teil der Karlsruher Geschichte im Sanierungsgebiet.
 
Im Rahmen des Sanierungsprozesses werden verschiedene Beteiligungsformen für unterschiedliche Zielgruppen und Entwicklungsschwerpunkte angeboten. Über die anstehenden Beteiligungsmöglichkeiten wird jeweils gesondert frühzeitig informiert. Sämtliche Informationen zu öffentlichen Veranstaltungen erhalten Sie unter anderem über dieses Online-Beteiligungsportal. Die Stadt Karlsruhe lädt alle Bürgerinnen und Bürger der „Innenstadt Ost“ zur aktiven Mitwirkung an der Erneuerung des Quartiers ein. Wir benötigen Sie als Vorort-Experten mit Ihrem Blickwinkel und Ihren Denkanstößen für die künftige Entwicklung.

 

Die Sanierungszielsetzungen im Detail

Profi­lie­rung der kommunalen Identität
  • Sicherung und Weiter­ent­wick­lung der histo­ri­schen ­Stadt­struk­tur in zentraler Lage
  • Inwert­set­zung der histo­ri­schen öffent­li­chen Stadträume wie Markt­platz, via trium­pha­lis, Kaiser­straße als Flanier­meile mit neuer Adress­bil­dung
  • Erhalt und Weiter­ent­wick­lung denkmal­wer­ter und er­hal­tens­wer­ter Bausub­stanz wie beispiels­weise die Umgestal­tung ­des Markgräf­li­chen Palais am Rondell­platz für öf­fent­lich­keits­wirk­same, reprä­sen­ta­tive Zwecke der Stadt­ver­wal­tung in räumlicher Nähe zum Rathaus

Stärkung, Revita­li­sie­rung und Erhalt der Funk­ti­ons­fä­hig­keit/Ak­ti­vie­rung des zentra­len ­Ver­sor­gungs­be­reichs

  • Vernetzung der inner­städ­ti­schen Stadt­quar­tiere zur Stärkung ­der inner­städ­ti­schen Funktionen (Handel, Dienst­leis­tung, Kultur, Bildung, Hochschu­len, Kommu­ni­ka­tion, soziale Infra­struk­tur, Wohnen)
  • Beispiels­weise soll die Neuordnung des Postgiro-Areals mit einer klein­tei­li­ge­ren, gemischten Nutzungs­struk­tur in den Erd­ge­schoss­zo­nen und einem vielfäl­ti­gen Wohnan­ge­bot in den O­ber­ge­schos­sen zur Vernetzung der Südstadt­/­Ba­di­sches ­Staats­thea­ter und der Innenstadt beitragen
  • Ebenso soll die östliche Kaiser­straße zur verbes­ser­ten ­Ver­net­zung des KIT Campus Süd mit der Innenstadt sowie zum Dörfle umgestal­tet werden
  • Der Campus Süd soll gemäß Masterplan des KIT geöffnet und Vor­fel­der vor dem KIT Campus und dem Dörfle zur Belebung und ver­bes­ser­ten Vernetzung beitragen
  • Insbe­son­dere die Integra­tion von Start-Ups soll zur Belebung und zur Erneuerung der Wirtschaftss­truk­tur beitragen
  • Inwert­set­zung der östlichen Kaiser­straße zwischen Markt­platz und Berliner Platz durch Gestal­tungs­maß­nah­men und Adress­bil­dung in den Erdge­schoss­nut­zun­gen
  • Stärkung der Nutzungs­viel­falt in der Karl-Friedrich-Straße ins­be­son­dere in den Erdge­schoss­zo­nen zur Belebung des zentra­len öf­fent­li­chen Raumes und der histo­ri­schen Stadtachse via tri­um­pha­lis

Erhalt, Aufwertung und Weiter­ent­wick­lung des Gebäude- und Wohnungs­be­stands

  • Weiter­ent­wick­lung des Wohnungs­be­stan­des für verschie­de­ne ­Nut­zer­grup­pen im Hinblick auf einen genera­tio­nen­ge­rech­ten Umbau von Wohnungen
  • Schaffung von Wohnraum durch Umnutzung, Moder­ni­sie­rung und Ak­ti­vie­rung von leerste­hen­den Gebäuden bzw. Oberge­schos­sen
  • Schaffung von kosten­güns­ti­gem Wohnraum durch­ ­Ge­bäu­de­er­neue­rung, Umnutzung oder Neubau mit dem Ziel ca. 30-50 Prozent der Brutto­ge­schoss­flä­che Wohnen als kosten­güns­ti­gen Wohn­raum zu entwickeln
  • Schaffung von neuem Wohnraum durch Neuordnung des Post­gi­roa­re­als am neu entste­hen­den Stadt­bou­le­vard (Umbau ­Kriegs­straße im Zuge der Kombi­lö­sung) . Das Postgi­ro­amt steht ­der­zeit zum Verkauf und durch die Entwick­lung des Areals wird ein großer Impuls erwartet
  • Sicherung und Erhalt denkmal­pfle­ge­risch wertvol­ler ­Bau­sub­stanz sowie stadt­bild­prä­gen­der Gebäude

Aufwertung des öffent­li­chen Raumes und Verbes­se­rung des Woh­num­feldes

  • Neuge­stal­tung/Qua­li­fi­zie­rung von Straßen-/Platz­räu­men (­bei­spiels­weise Marktplatz, Karl-Friedrich-Straße, Fächer­stra­ßen, östliche Kaiser­straße, südlicher Kronen­platz, Berliner Platz) möglichst barrie­re­frei bzw. barrie­re­arm sowie als Beitrag zur Sicherung und Verbes­se­rung des sozia­len ­Zu­sam­men­halts und der Integra­tion
  • Quali­fi­zie­rung des Wohnum­fel­des durch Hofent­sie­ge­lungs- und Hof­ge­stal­tungs­maß­nah­men oder beispiels­weise auch durch eine ­ver­bes­serte Anbindung an die nahelie­gen­den Freiräume wie Schloss­gar­ten oder Alter Friedhof angrenzend an die Ka­pel­len­straße und weiter bis zum Stadtpark durch die Um­ge­stal­tung der Kapel­len­stra­ße

Ökolo­gi­sche Erneuerung

  • Gebäu­de­er­neue­rung für eine verbes­serte Energie­ef­fi­zi­enz im Alt­bau­be­stand
  • Verbes­se­rung des Stadt­kli­mas durch beispiels­wei­se Ho­fent­sie­ge­lungs­maß­nah­men, Baumpflan­zun­gen zur Verschat­tung, Fassaden-/Dach­be­grü­nung, Integra­tion von Wasser in Platz­räu­men
  • Reduzie­rung von Lärm und Abgasen durch beispiels­weise die Ver­le­gung von Kfz-Fahrver­kehr im Rahmen des Umbaus der östli­chen ­Kai­ser­straße zwischen Berliner Platz und Durlacher Tor
  • Aktivie­rung der Natur­kreis­läufe beispiels­weise durch­ Ho­fent­sie­ge­lungs­maß­nah­men zur Verbes­se­rung der Boden­funk­tio­nen, Verduns­tung, Grund­was­ser­neu­bil­dung

Unerwünschte Nutzungen

Unerwünschte Nutzungen wie z. B. der Betrieb von das Umfeld störende Gaststät­ten, Bars oder ­bar­ähn­li­che Einrich­tun­gen, Beher­ber­gungs­be­triebe, Bordelle, Spiel­sa­lons, Spiel­hal­len, Bowling­bah­nen, Disko­the­ken und Wett­bü­ros sowie Einrich­tun­gen im Niedrig­preis­sor­ti­ment (wie Te­le­fon-/Handylä­den sowie Inter­net­cafés) sind künftig ­aus­zu­schlie­ßen und Wohnungs­pro­sti­tu­tion ist einzu­däm­men. Diese ­Nut­zun­gen stehen der angestreb­ten Inwert­set­zung der zentra­len La­gen entgegen und wirken sich negativ auf das Umfeld aus. Das be­ste­hende Rotlicht­vier­tel in der Brunnen­straße ist davon ­aus­ge­nom­men.

(Zur Regle­men­tie­rung der Vergnü­gungs­stät­ten wird derzeit ein Be­bau­ungs­plan Vergnü­gungs­stät­ten für die Innenstadt erarbeitet.)


Das Neuordnungskonzept
Das Neuordnungskonzept für die Innenstadt Ost

Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets / das Sanierungsverfahren / das sanierungsrechtliche Instrumentarium

Der Gemeinderat hat auf Basis der Vorbereitenden Untersuchungen am 20.03.2018 das Sanierungsgebiet Innenstadt Ost förmlich festgelegt. Das Sanierungsgebiet umfasst ca. 30, 4 ha. Mit der öffentlichen Bekanntmachung am 29.03.2018 im Stadtanzeiger wurde die Satzung rechtsverbindlich. Die Sanierungslaufzeit wurde zunächst bis 31.12.2030 befristet.
 
Die Gebietsabgrenzung des Sanierungsgebiets
Die Gebietsabgrenzung des Sanierungsgebiets
Die Sanie­rungs­maß­nahme Innenstadt Ost wird im umfas­sen­den Sa­nie­rungs­ver­fah­ren unter Anwendung der beson­de­ren sa­nie­rungs­recht­li­chen Vorschrif­ten der §§ 152 bis 156a BauGB umgesetzt. Mit den damit verbun­de­nen sanie­rungs­recht­li­chen Instru­men­ta­ri­en wie der Kaufpreis­prü­fung und -geneh­mi­gung ist es möglich Boden- und Grund­stücks­preis-Speku­la­tion Einhalt zu gebieten und für eine ­Preis­sta­bi­li­tät Sorge zu tragen.

Mit der Erhebung von Aus­gleichs­be­trä­gen können eventuell entste­hen­de sa­nie­rungs­be­dingte Boden­wert­stei­ge­run­gen abgeschöpft und für die Fi­nan­zie­rung der Sanie­rungs­maß­nahme wieder einge­stellt werden. Dabei sind jedoch die Boden­wert­stei­ge­run­gen ausgehend von der U-Strab-Maßnahme und die Boden­wert­stei­ge­rung, welche sich über die Sanie­rungs­maß­nah­men ergeben, diffe­ren­ziert zu be­trach­ten.

Mit der sanie­rungs­recht­li­chen ­Ge­neh­mi­gungs­pflicht gemäß § 145 BauGB für ge­neh­mi­gungs­pflich­tige Vorhaben, Teilungen und Rechts­vor­gänge (§ 144 BauGB) kann die Stadt sicher­stel­len, dass die Entwick­lun­gen im Gebiet den Sanie­rungs­ziel­set­zun­gen entspre­chen. Beispielsweise sind Neubauvorhaben, Änderungen an Gebäuden, wertsteigernde Gebäudeerneuerungen, Gebäudeabbrüche, Nutzungsänderungen, Mietverträge auf bestimmte Zeit von mehr als einem Jahr, Grundstücksverkäufe, Grundschuldbestellungen, Bestellung von Baulasten, Grundstücksteilungen genehmigungspflichtig.

 

Städtebaufördermittel

Das Sanierungsgebiet Innenstadt Ost wurde im Juni 2018 in das Bund-Länder-Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (ASP) aufgenommen und als Anschubfinanzierung wurden 4,2 Mio. Euro Finanzhilfe bewilligt.
 
Fördermittelgeber
Land und Bund fördern das Sanierungsgebiet Innenstadt Ost finanziell
 
 
Fördermöglichkeiten für private Gebäudemodernisierungsmaßnahmen
Im Sanierungsgebiet Innenstadt Ost besteht die Möglichkeit für umfassende Gebäudeerneuerungen Zuschüsse aus dem Sanierungstopf zu beantragen. Informationen finden Sie hier.
beendet

Auftaktveranstaltung

am 10.07.2019

Am Mittwoch, 10. Juli 2019 lädt die Stadt Karlsruhe alle Interessierten recht herzlich zur Auftaktveranstaltung für das Sanierungsgebiet Innenstadt Ost ins JUBEZ, Großer Saal, Kronenplatz 1 von 19 bis 21 Uhr ein.

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Angrenzerworkshop Kronenplatz

Am 25. November 2019 haben Angrenzer des Kronenplatzes Ideen für eine Belebung dieser zentralen Fläche bei einem Workshop entwickelt. Die Ergebnisse sind in einem Protokoll zusammengefasst.

Auftaktveranstaltung zum Sanierungsgebiet Innenstadt Ost

Am 10. Juli 2019 fand im jubez am Kronenplatz die öffentliche Auftaktveranstaltung zum Sanierungsverfahren Innenstadt Ost statt. Rund 90 Besucherinnen und Besucher informierten sich über das Sanierungsverfahren, die damit zusammenhängenden Fördermöglichkeiten und rechtliche Steuerungsinstrumente.

Dass die Innenstadt Ost eine zentrale Rolle im gesamtstädtischen Gefüge spielt, machte Herr Oberbürgermeister Dr. Mentrup bereits in der Begrüßung deutlich. Die Zielvorgaben für die Innenstadt sind dabei aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsanforderungen komplex: Neben den Themen innerstädtisches Wohnen, Dienstleistung und Handel sowie Bildung und Kultur sind in der Innenstadt Ost auch die Verknüpfung zum Campus Süd des KIT, die Aktivierung des Kronenplatzes, das historische Dörfle sowie die östliche Kaiserstraße und deren künftige Qualifizierung wesentliche Bausteine.

In den Jahren von 2018 bis 2030 sollen je nach Finanzausstattung der Fördergeber im Rahmen des Sanierungsverfahrens durch Bund und Land bis zu 34 Mio. Euro Fördermittel bereitgestellt werden. Für 2018/2019 konnten bereits die ersten 4,2 Mio. Euro abgerufen werden, die unter anderem in den Abbruch der sogenannten Elefantenhalle“ auf dem Kronenplatz und derzeit in die Oberflächengestaltung des Marktplatzes fließen. Neben den Förderungen öffentlicher Vorhaben wird auch die Förderung privater Maßnahmen ein zentraler Baustein des Sanierungsverfahrens sein.

Im Zuge des Sanierungsverfahrens sind rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten, die insbesondere dazu dienen, die Umsetzung der Sanierung zu unterstützen und Fehlentwicklungen wie auch Spekulationen zu vermeiden. Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungs- und des Liegenschaftsamtes erläuterten hierzu die verschiedenen Instrumentarien, wie Vorkaufsrechte und Kaufpreisprüfungen.

Im Hinblick auf die Fördermöglichkeiten zu privaten Modernisierungsmaßnahmen wurde intensiv informiert, welche privaten Maßnahmen förderfähig und welche Vorgaben bei einer Förderung zu beachten sind. Hierbei begleitet das Stadtplanungsamt die Förderung privater Maßnahmen aktiv und steht als Ansprechpartner zur Verfügung. Neben der Beratung zur baulichen Modernisierung besteht in Karlsruhe neuerdings auch die Möglichkeit einer Beratung zu Nutzungskonzeptionen einer Immobilie. Hierfür wurde ein Immo-Teamgegründet, welches Eigentümerinnen und Eigentümer aktiv bei der Frage beraten kann. Grundsätzlich wichtig ist bei allen Fragen der Modernisierung eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Stadtplanungsamt.

Der gesamte Sanierungsprozess wird in den nächsten Jahren dialogisch begleitet. Unterschiedliche Beteiligungsformate werden den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit eröffnen an der Gestaltung der Innenstadt Ost mitzuwirken. Für 2019 sollen exemplarisch in einem ersten Schritt versiegelte Hofinnenräume in den Fokus genommen werden und aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten und Chancen sich bei der Aufwertung solcher Hinterhöfe ergeben können. Neben der baulichen Modernisierung sehen die Sanierungsziele auch die Aufwertung der Freiflächen in den Blockinnenräumen vor, um über Entsiegelungen und Begrünungen einen klimatischen Beitrag zu leisten.

Gemeinsam mit dem Stadtjugendausschuss sollen 2019 zudem Jugendliche angesprochen werden, Ihre Vorstellungen zur Zukunft der Innenstadt Ost zu formulieren.

Zur Präsentation zum Sanierungsauftakt (PDF).

Fotogalerie zur Auftaktveranstaltung

OB Mentrup läutet den Auftakt ein
In diesem Bereich können Sie sich einen Eindruck von der Auftaktveranstaltung zum Sanierungsgebiet Innenstadt Ost verschaffen.
 
Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur Fotogalerie. In dieser können Sie mit Hilfe der Pfeile an den seitlichen Rändern navigieren.

Prozess der Vorbereitenden Untersuchung

06.04.2016 - Auftakt

Im Januar/­Fe­bruar 2016 hat das Amt für Stadt­ent­wick­lung bereits eine Befragung der Wohnungs­ei­gen­tü­mer im Gebiet durch­ge­führt. Am Mitt­wo­cha­bend, den 6. April 2016 wurden im Bürgersaal erste ­Er­geb­nisse der vorbe­rei­ten­den Unter­su­chun­gen der Öffent­lich­keit vor­ge­stellt. Im Anschluss wurde an drei Stationen mit den an­we­sen­den Bürge­rin­nen und Bürgern Entwick­lungs­mög­lich­kei­ten ­dis­ku­tiert.

Präsentation der Auftaktveranstaltung (PDF)

Protokoll der Auftaktveranstaltung (PDF)

 

14.06.2016 - Workshop "Freiraum + Klima"

Themen: Aufwer­tungs­op­tio­nen, Vernet­zungs­mög­lich­kei­ten, klima­ti­sche Verbes­se­rungs­maß­nah­men anhand von Bei­spiel­blö­cken
Dienstag, den 14. Juni 2016, 19-22 Uhr
im Jubez, Cafe

Präsentation zum Workshop Freiraum + Klima (PDF)

Protokoll des Workshops Klima + Freiraum (PDF)

 

22.06.2016 - Workshop "Östliche Kaiser­straße mit Kro­nen­platz, Berliner Platz und KIT"

Themen: zukünftige Funktion der östlichen Kaiser­straße und der an­gren­zen­den Plätze, Vernetzung zwischen Bildungs­stand­ort und Innenstadt, Öffnung KIT, Kontext zum Dörfle
Mittwoch, den 22. Juni 2016, 19-22 Uhr
im Raum Fidelitas der Industrie- und Handels­kam­mer Mittler­er O­ber­rhein, Lammstr. 13-17.

Präsentation zum Workshop Östliche Kaiserstraße (PDF)

Protokoll des Workshops Östliche Kaiserstraße (PDF)

 

27.06.2016 - Workshop "Soziale Quartier­s­ent­wick­lung" und Rundgang

Themen: soziales Mitein­an­der, soziale Mitte/Treff, sozia­le ­Kon­trolle, Sicher­heits­emp­fin­den
Montag, den 27. Juni 2016, 19-22 Uhr
im Jubez, Cafe

 
 
 

4. Oktober 2017- Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zu den Ergebnissen der Vorbereitenden Untersuchungen und Festlegung der Sanierungszielsetzungen zu den Schwerpunktbereichen

Themen: Das Stadt­pla­nungs­amt und das Büro Sippel infor­mie­rten ­aus­führ­lich
Mittwoch, den 4. Oktober 2017, 18-20 Uhr im Fritz-Haller-Hörsaal des KIT Campus Süd, Gebäude 20.40, Englerstr. 7, Karlsruhe.

Präsentation zur Informationsveranstaltung (PDF)

Kontakt

Bei Fragen zum Prozess und dessen Inhalten wenden Sie sich bitte an
 
Stadtplanungsamt
Bereich Generalplanung und Stadtsanierung
 
Telefon: 0721 133-6111
Telefax: 0721 133-6109