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Ihr direkter Draht zum OB

Information und Austausch

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ThemaVerwaltung
ZeitraumFortlaufend
Zielgruppealle Einwohnerinnen und Einwohner
Stadtteil stadtweit

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Sie fragen - der OB antwortet

Hier können Sie Ihre Frage an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup stellen. Diese kann dann 14 Tage lang von anderen Nutzerinnen und Nutzern kommentiert und bewertet werden. Nach Ablauf dieser 14 Tage wird die Antwort von Dr. Mentrup auf Ihre Frage online gestellt.

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Sie sind eine gemeinnützige Organisation, ein Verein oder eine Initiative zum Beispiel aus dem sozialen, kulturellen, sportlichen Bereich oder aus dem Natur- und Umweltschutz und haben ein ganz besonderes Projekt, das Sie gerne einmal Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup vor Ort vorstellen möchten?

Dann beschreiben Sie Ihr Projekt mit Ansprechpartner und Kontaktdaten auf dieser Seite und werben in Ihrem Umfeld (zum Beispiel über SocialMedia-Kanäle) um Unterstützung für Ihr Projekt. Den Ort, an dem Sie dem OB Ihr Projekt vorstellen möchten, markieren Sie auf der interaktiven Karte. Alle registrierten Nutzerinnen und Nutzer können Ihr Projekt hier im Beteiligungsportal kommentieren und unterstützen. In der Regel am letzten Freitag jedes Monats wird Dr. Mentrup das Projekt mit der größten Zustimmung besuchen.
Phase 1beendet

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Ihre Frage an Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup:

Mehrweg statt Einweg
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, ein einfacher Beitrag zum Klimaschutz wäre, wenn sich die Stadt Karlsruhe bzw. deren Tochter KME an die eigene Empfehlung zur Vermeidung von Einwegplastikflaschen halten würde, siehe "www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/abfall/abfallvermeidung/mehrweg.de". Seit 2017 habe ich dazu einen unerfreulich zähen Kontakt mit KME nach üblichem Ritual. Zuerst wurde auf eine Studie des Herstellers dieses Plastikmülls verwiesen, wonach diese Flaschen ökologisch gleichwertig seien (http://www.petcycle.de/). Der Widerspruch zu o.g. Empfehlung und bundespolitischen Bemühungen um einen möglichst hohen Mehrweganteil blieb ungeklärt. Dann wurde auf bestehende vertragliche Bindungen an den "Partner Peterstaler/Schwarzwald " verwiesen. Nach einer Neuausschreibung - deren Inhalt geheim blieb - hat es laut KME kein Angebot für Mehrwegflaschen gegeben. Und dies, obwohl es Anbieter solcher Flaschen (PET-Mehrweg) in der Region gibt. Ein Getränkehändler aus Stuttgart hatte den Mut, auf den Verkauf dieser Müllflaschen komplett zu verzichten und wurde dafür kürzlich mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet, siehe www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/Initiativen-gegen-die-Einweg-Plastikflut-ausgezeichnet-Stuttgarter-Getraenkehaendler-erhaelt-Umweltpreis,mehrweg-innovationspreis-deutsche-umwelthilfe-100.html. Da klappt das, bei der Stadt Karlsruhe nicht. Eine seltsame Geschichte.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Geschke


Dr. Frank Mentrup

Sehr geehrter Herr Geschke,

gerne beantworte ich Ihre Frage zum Thema „Mehrweg statt Einweg“ .

Die aktuelle Getränke-Partnerschaft zwischen der KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH und der Peterstaler Mineralquellen GmbH geht auf die von Ihnen erwähnte Ausschreibung zurück. Diese Ausschreibung war vom 14.12.2018 bis zum Stichtag 18.01.2019 auf der Webseite der KME, im Amtsblatt der Stadt Karlsruhe und auf www.bund.de öffentlich und forderte ausdrücklich PET-Mehrweg bzw. PETCYCLE-Flaschen. Den Zuschlag erhielt nach Einhaltung der Vergaberichtlinien die Firma Peterstaler, die am PETCYCLE-System teilnimmt. Angebote von PET-Mehrweg-Anbietern gingen leider nicht ein. Zum 1. Januar 2020 hat die Firma Peterstaler als einer der ersten Mineralbrunnen in Deutschland ihr gesamtes PET-Sortiment (Einweg wie auch PETCYCLE) auf 100% Recycling-Material umgestellt, so dass alle zurückgegebenen Flaschen in einem geschlossenen Stoffkreislauf landen und alle neuen Flaschen aus wiederverwendeten Kunststoffen hergestellt werden.

Die KME achtet sehr darauf, bei den von ihr verantworteten Veranstaltungen möglichst nachhaltig zu arbeiten. Softdrinks und Bier werden bei Veranstaltungen wie den SCHLOSSLICHTSPIELEN, dem Stadtfest, dem VorFEST oder der Stadtwerke EISZEIT in PET- bzw. Mehrweg-Glasflaschen bzw. Pfandgläsern (Wein, Glühwein) ausgegeben. Wenn aus Gründen der Sicherheit die Ausgabe von Glasflaschen nicht möglich ist (v.a. bei DAS FEST), dann erfolgt der Bier-Ausschank in PLA-Bechern. Diese Becher bestehen aus Bio-Kunststoffen auf Milchsäure-Basis, sind mineralölfrei und werden über das Pfandsystem wieder eingesammelt. Zusammen mit dem Fraunhofer ICT entwickelt die KME Recyclinglösungen für die PLA-Kunststoffe.

Zusätzlich hat die KME 2018 den Karlsruher Fächer-Becher auf den Markt gebracht und bis heute ein Netzwerk von über 100 Partnerinnen und Partnern geschaffen, die den Keramik-Becher anbieten und mit Kaffee befüllen, um das Müllaufkommen durch Einweg-Kaffeebecher zu reduzieren. Auch beim Christkindlesmarkt und der Stadtwerke EISZEIT können sich die Besucher ihre Heißgetränke im eigenen Fächer-Becher ausschenken lassen.

Wie Sie sehen, legen die Stadt Karlsruhe und ihre Tochtergesellschaften großen Wert darauf, nach Möglichkeit auf umweltschonende Produkte zurückzugreifen und bei den Besucherinnen und Besuchern ein Bewusstsein für einen ressourcenschonenden Umgang zu schaffen. Mit wenigen Ausnahmen, die auf Sicherheitsgründen, dem Vergaberecht und / oder dem Angebot am Markt beruhen, werden bei allen Großveranstaltungen der Stadt Karlsruhe die Getränke in Mehrweg-Flaschen und -Bechern und / oder bepfandeten Gefäßen ausgegeben und dadurch deren Verbleib im Recycling-Kreislauf gewährleistet.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Frank Mentrup

09.01.20, 12:04 , 0 Kommentare , Zustimmungen