Engagiert in Karlsruhe
Ehrenamtliches Engagement sichtbar machen
Thema | Kinder und Jugendliche,Kultur,Natur und Umwelt,Soziales,Sport und Gesundheit |
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Zeitraum | bis 31.05.2019 |
Zielgruppe | alle ehrenamtlich engagierten Einwohnerinnen und Einwohner |
Stadtteil | stadtweit |
Engagiert in Karlsruhe - erzählen Sie Ihre Geschichte
Ergebnisse der Bürgerumfrage zum Themenkomplex Bürgerschaftliches Engagement
Karlsruher Beispiele aus dem ehrenamtlichen Engagement
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Engagiert in Karlsruhe - erzählen Sie Ihre Geschichte
Erzählen Sie Ihre Geschichte - was Sie tun, wie lange Sie sich engagieren und warum Ihr Engagement für Sie wichtig ist!*
* Würdigung ehrenamtlichen Engagements ist ein wichtiger Teil der Anerkennungskultur der Stadt Karlsruhe. Wenn Sie einverstanden sind, dass die Stadt zum Zwecke eines Interviews über Ihr Ehrenamt in der Stadtzeitung oder zur Ehrung Ihres Engagements bei einer öffentlichen Veranstaltung Kontakt per E-Mail mit Ihnen aufnehmen darf, teilen Sie uns das bitte an: beteiligungsportal@karlsruhe.de (inkl. Nennung der Nummer Ihres Beitrages) mit.
Erzählen Sie Ihre Geschichte - was Sie tun, wie lange Sie sich engagieren und warum Ihr Engagement für Sie wichtig ist!
Im Jahr 2014 – die Flüchtlingskrise begann gerade, immer breiteren Raum in den Medien und im Bewusstsein der Karlsruher Bevölkerung einzunehmen – wurde am KIT eine Notunterkunft für Geflüchtete errichtet.
Das KIT, an dem ich arbeite, ist eine international ausgerichtete Forschungseinrichtung mit einem hohen Anteil ausländischer Studierender. Trotzdem gab es Bedenken und Widerstände gegen die neue Notunterkunft in der unmittelbaren Nachbarschaft. Ich hatte im Sommer 14 begonnen, beim Einsammeln, Sortieren und Ausgeben der gigantischen Menge an Spenden zu helfen, den die KarlsruherInnen am Alten Schlachthof abgaben. Zufällig traf ich dort den Personalratsvorsitzenden des KIT, mit dem ich gemeinsam beschloss, die KIT-MitarbeiterInnen zum Engagement in der Notunterkunft aufzurufen. Zum ersten Treffen im Herbst 2014 kamen über hundert Interessierte… es war unglaublich! Von der Sekretärin über Wissenschaftler bis zum Professor…
Innerhalb weniger Wochen startete eine Teeküche – die täglich für hunderte von Geflüchteten Tee und Kekse ausgaben. Wir eröffneten eine Kleiderkammer, boten Kinderbetreuung und Sportangebote… und das alles unter primitivsten Umständen. Hunderte von Aktiven engagierten sich, denn schnell waren es nicht nur die KIT-Mitarbeiter, sondern auch die Studierenden, die sich beteiligten. Später kamen noch weitere Angebote hinzu (bspw. Deutschunterricht) und am Campus Nord in Eggenstein-Leopoldshafen auch noch eine zweite Notunterkunft. Bis zum letzten Tag im Sommer 2016, als die beiden Unterkünfte geschlossen wurden, haben wir alle Aktivitäten aufrechterhalten. Wir hatten phasenweise 25 Personen, welche die Angebote koordinierten und auf unseren Helferlisten standen über zweieinhalbtausend Leute. Viele waren Studierende, welch nie zuvor ehrenamtlich aktiv waren. Da wir jedoch sehr gut organisiert und strukturiert waren, der Einstieg für Aktive niederschwellig gestaltet war und jeder selbst bestimmen konnte, ob er eine Stunde oder 20 oder einen Tag oder einen Monat dabei sein will, war die KIT-Flüchtlingshilfe außerordentlich erfolgreich.
Für mich als Gründerin und Vertreterin nach Außen gab es viele Herausforderungen: z. B.
- Organisationsgeschick , Kreativität und Menschenführung
- Mit dem Leid klarkommen, über das die Geflüchteten uns erzählten
- Die Verantwortung tragen für die Aktiven (oft junge Frauen)
- Den Mut haben, vor hunderten von Menschen zu sprechen
- Gegen Anfeindungen mutig, aber auch sachlich zu reagieren / argumentieren
- Interviews geben (das Interesse der Medien war groß)
- Für die Sache eintreten auch vor Amtsträgern und Politikern
Unglaublich viel gelernt habe ich in dieser Zeit, viele Menschen getroffen, mit denen ich sonst nie Kontakt bekommen hätte: Menschen, die hierher geflüchtet sind und die mir ihre Geschichte anvertraut haben, Kolleginnen und Kollegen sowie Studierende der verschiedenen Studiengänge, (vom gerade 18-jähringen Erstsemester bis zum emeritierten Professor).
Die Unterstützung von so vielen Seiten insbesondere in den Jahren 2014 bis 2016 war beeindruckend.
Für mich persönlich war und ist dieses Engagement eine tiefe innere Gewissheit, dass es notwendig ist, sich einzusetzen – zunächst für die Versorgung und heute für die Integration von Migranten. Dass diesen Teilhabe in unserer Gesellschaft ermöglicht wird. Dafür setzte ich mich bis heute ein. Nach wie vor ist es faszinierend, dass es noch immer eine breite (stille) Unterstützung gibt. Dabei sind bei mir Fähigkeiten zutage getreten, von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Es hat mich vom ersten Tag an bereichert und meine Lebenseinstellung verändert.
Bürgerumfrage zu Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftlichem Engagement zum Herunterladen
Befragung der Karlsruher Verbände und Vereine zu ihrem Raumbedarf
Der Gemeinderat hat die Stadtverwaltung angefragt, in welchem Umfang die Karlsruher Vereine Bedarf an Räumen für Veranstaltungen, Versammlungen und Proben haben.
In der Sitzung des gemeinderätlichen Beirats Forum Ehrenamt am 18. Juli 2018 wurde vorgetragen, dass für Verbände und Vereine immer weniger Räumlichkeiten, insbesondere für große Veranstaltungen, zur Verfügung stehen beziehungsweise die Mietpreise die finanziellen Möglichkeiten der Verbände und Vereine übersteigen. Beispielsweise würden kirchliche Gemeinderäume verkauft und stehen für die Vereinsnutzung nicht mehr zur Verfügung. Gastronomen schließen vermehrt die Nebenzimmer oder vermieten sie zu hohen Preisen.
Um den Bedarf an Räumen für Verbände und Vereine zu erfassen, bitten wir Sie an unserer Online-Befragung bis zum 26. November 2018 teilzunehmen.
Mit einem Klick auf den Link gelangen Sie zu der Befragung:
https://secure.2ask.net/0001/6ad9ca73208a1420/survey.html
Hinweise zum Datenschutz:
Ihre Angaben werden im Büro für Mitwirkung und Engagement gespeichert. Sie werden an keine anderen Stellen oder an andere Personen weitergegeben. Die Daten werden anonymisiert und als Zusammenfassung aller Antworten als Vorlage an den Gemeinderat und an das Forum Ehrenamt weitergegeben.
Wollen Sie sich künftig selbst ehrenamtlich engagieren?
Mach mit! Die Online-Freiwilligenagentur
Ob Begleitung und Betreuung von Kindern und Senioren, gemeinsame Freizeitaktivitäten mit behinderten Menschen, Migranten Deutsch unterrichten, Mitarbeit in Museen, Bibliotheken oder im Krankenhaus - in der Online-Freiwilligenagentur finden Sie vielfältige Mitwirkungsmöglichkeiten.
Amt für Stadtentwicklung
Büro für Mitwirkung und Engagement
Zähringerstraße 61
76133 Karlsruhe
Tel. 0721 133-1212
Fax 0721 133-1279
E-Mail: bme@afsta.karlsruhe.de