digital@KA
Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit
Thema | Verwaltung |
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Zeitraum | Fortlaufend |
Zielgruppe | alle Einwohnerinnen und Einwohner |
Stadtteil | stadtweit |
Lassen Sie uns die Multifunktions-App gemeinsam gestalten!
beim Tag der offenen Tür im Rathaus am Marktplatz am 24. November 2018 stellte das Amt für Informationstechnik und Digitalisierung den Besucherinnen und Besuchern im Rahmen eines Gewinnspiels die Frage, wie viele Apps sie denn auf ihrem Smartphone installiert haben.
Viele riefen sich die unübersichtliche Anzahl der Kacheln auf ihrem Display vor Augen und dachten an die Apps, von denen sie täglich Gebrauch machen. Einige erinnerten sich sogar noch an die Anwendungen, die sie faktisch nie verwenden und dennoch auf ihrem Gerät installiert haben. Diese Abwägungen mündeten letzten Endes in einer groben Schätzung – welche in den meisten Fällen daneben lag.
Es zeigte sich, dass zahlreichen Besucherinnen und Besuchern überhaupt nicht bewusst war, wie viele Apps sich auf ihrem Smartphone finden. Wenn also schon die verschiedenen Dienste, Messenger und Netzwerke eine Vielzahl an selbständigen Apps erfordern und deshalb jeden Aufruf zu einer Suche in unübersichtlichen Wirren eines App-Dschungels gestalten, warum dann nicht wenigstens der Anzahl der „Karlsruher Apps“ Einhalt gebieten? Welche Karlsruherin und welcher Karlsruher würde nicht gerne in einer App sämtliche wichtige Dienstleistungen und Informationen in Bezug zur Fächerstadt auf einen Blick vorfinden und sich – wenn möglich - dafür nur ein Passwort merken müssen?
Genau das will die vom Land Baden-Württemberg prämierte und geförderte Karlsruher Multifunktions-App ermöglichen. Mit einem einfachen und personalisierbaren Zugang eine zentrale Service-Plattform für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bereitstellen.
Damit das Endprodukt möglichst an die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer angepasst ist, suchen wir bereits frühzeitig das Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern, Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen und Stimmen des Karlsruher Einzelhandels sowie der regionalen Wirtschaft.
Bringen Sie sich ein, gestalten Sie gemeinsam mit uns die Karlsruher Multifunktions-App der Zukunft!
Und zu guter Letzt: Wagen Sie doch einmal selbst das Experiment und schätzen Sie die Anzahl der Apps auf Ihrem Gerät. Sie werden erstaunt sein!
Herzlichst
Ihr Markus Losert
Amt für Informationstechnik und Digitalisierung
Imagefilm digital@ka
Die Projektpartner im Überblick
Ziel des Projektes
Die Bürgerinnen und Bürger sollen in die Lage versetzt werden, sowohl kommunale Bürgerdienste, als auch sonstige von der Stadt Karlsruhe angebotene Dienste (z. B. WebKita oder KA-Feedback) und Angebote kommerzieller Anbieter über eine einzige App mobil abzuwickeln.
Im Bereich Datensicherheit werden die neuesten Sicherheitsstandards Anwendung finden und transparente, faire Nutzungsbedingungen geboten. Zur nachhaltigen Nutzung der App werden zudem im Rahmen des Projektes ein Geschäftsmodell und ein Betreiberkonzept entwickelt.
Weitere Informationen zu dem Projekt digital@KA finden Sie hier.
Karlsruher Apps
Die Stadtverwaltung möchte von Ihnen wissen:
- Welche Apps mit Bezug zu Karlsruhe benutzen Sie?
- Und wie häufig verwenden Sie diese Apps?
Was braucht die künftige Multifunktions-App?
Workshop "Multifunktions-App gemeinsam gestalten"
Urban Innovation / Innerstädtischer Workshop
Umfrage für Bürgerinnen und Bürger
Vom 11. Oktober bis zum 30. November 2019 hatten die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Bedarfe, Anregungen und Ideen für die kommende Multifunktions-App mit einzubringen. Anhand des Fragebogens wurden Informationen erhoben, die das Projektteam bei der weiteren App-Entwicklung unterstützen.
Die Fragebogenantworten werden nur im Rahmen des Projektes digital@KA ausgewertet, nicht an Dritte weitergegeben und nach Projektende gelöscht. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Januar 2020 über die Projektwebseite bekannt gegeben.
Zu den Partnern des Projektes digital@KA zählen das FZI Forschungszentrum Informatik, CyberForum e.V., CAS Software AG, YellowMap AG, WeLocal World AG sowie ISB AG. Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Digitalisierungsinitiative "digital@bw" des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg.
Stadt testet Multifunktions-App
Bürgerumfrage ausgewertet / Mobilität und Bürgerdienste wichtig
Ihre Ideen und Anforderungen an eine städtische Multifunktions-App konnten Bürgerinnen und Bürger im Oktober und November über eine Online-Umfrage an die Stadtverwaltung herantragen. Mit der Auswertung der Ergebnisse geht die Stadt nun den nächsten Schritt im Rahmen des Förderprojekts digital@KA: Eine verbesserte Version der App wird zunächst innerhalb der Verwaltung getestet, bevor im Sommer 2020 die Bürger am Zug sind. Wer sich über den Fragebogen zum Mitmachen gemeldet hatte, gehört dann zu den Testern.
Gezeigt haben die Umfrageergebnisse, dass die Integration von Mobilitätsangeboten und Bürgerdiensten eine wichtige Rolle für künftige Nutzerinnen und Nutzer spielt. Lokale Vernetzung wünschen sich die Teilnehmer der Umfrage ebenso wie ausreichende Information zu Bürgerbeteiligungsprozessen – nicht jedoch komplexe Abstimmungsprozesse über die App. Als wichtig bewertet wurden Sicherheit, Datenschutz und Einmalanmeldung. Viele bestehende Apps oder Dienste decken bereits wesentliche Bedürfnisse der Umfrageteilnehmer ab, haben aber offenbar einen zu geringen Bekanntheitsgrad.
Zu den Umsetzungspartnern des Projektes zählen das FZI Forschungszentrum Informatik, das CyberForum e.V., die CAS Software AG, die YellowMap AG, die WeLocal World AG sowie die ISB AG. Gefördert wird das Projekt digital@KA im Rahmen der Digitalisierungsinitiative "digital@bw" des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg.
digital@KA präsentiert erste Testversion
Am 24.07.2019 fand im Rathaus am Marktplatz das zweite Konsortialtreffen des Projektes digital@KA statt. Anwesend waren assoziierte Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Projektteam stellte, neben dem aktuellen Status, die erste Testversion 0.1 der Multifunktions-App und das weitere Vorgehen vor.
Nach der Begrüßung durch den Projektleiter, Dr. Ralf Trunko, und einem kurzen Rückblick auf die Geschehnisse seit dem letzten Konsortialtreffen am 31. Januar 2019, wurde den Anwesenden die erste Testversion der App vorgestellt. Hierzu hatten die assoziierten Partner die Möglichkeit, die App mit bereitgestellten Smartphones selbst zu erkunden. Darüber hinaus wurden die jeweiligen Funktionen der App von Christian Dutz, Geschäftsführer des Projektpartners WeLocal AG, umfassend vorgestellt. Bei dieser Version soll lediglich die technische Machbarkeit getestet werden. Daher beschränkt sich der Kreis der App-Tester aktuell auf das Projektteam. Nach einer Diskussionsrunde wurden durch Sascha Alpers vom FZI Forschungszentrum Informatik und Marvin Hellmann von der ISB AG zudem der Data Hub (eine Art "Drehscheibe" für das Datenmanagement im Rahmen der App-Nutzung) und die Integration der Service-BW-Dienste näher beleuchtet.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde näher auf die Möglichkeiten eingegangen, wie sich die assoziierten Partner in das Projekt einbringen können. Hierzu besteht zum einen die Option, sich an der Entwicklung von Geschäftsmodell, Betreiberkonzept sowie dem später folgenden Marketingkonzept für die App zu beteiligen. Zum anderen können interessierte Unternehmen ihre Dienste auf ihre In-App-Fähigkeit hin überprüfen oder eine angebotene Schnittstelle nutzen und ggf. entsprechende technische Maßnahmen vornehmen, um anschließend problemlos in die Multifunktions-App integriert werden zu können.
Im Herbst 2019 ist eine umfangreiche Bürgerbefragung geplant. Dabei werden die konkreten Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger identifiziert und entsprechend (soweit möglich und technisch bzw. rechtlich machbar) in der weiteren App-Gestaltung berücksichtigt. So wird Anfang des Jahres 2020 die Version 0.2 für Mitarbeitende der Stadt Karlsruhe zum Testen downloadbar sein. Mit dem Abschluss der anschließenden Überarbeitungsphase wird Mitte 2020 die Testversion 0.3 für vorab interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt. Sollten Sie Interessen am Testen der Multifunktions-App haben, schreiben Sie uns:
Urban Innovation | Innerstädtischer Workshop zu digital@KA
Nach der erfolgreichen Platzierung im Rahmen des eGovernment-Wettbewerbes 2019 fand am 24.06.2019 ein stadtinterner amtsübergreifender Workshop für das Projekt digital@KA statt. Hierbei wurden einerseits die Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Ämter über das Projekt digital@KA informiert, andererseits die konkreten Anforderungen der verschiedenen Ämter sowie die bereits angebotenen digitalen Dienste und Apps erarbeitet.
Die Begrüßung der Workshop-Teilnehmenden erfolgte durch den Leiter der Stabsstelle Project Management Office (PMO) des IT-Amtes, Dirk Bechtold. Dr. Ralf Trunko, Projektleiter von digital@KA, stellte im Anschluss das Projekt vor.
Die Multifunktions-App wird einen zentralen Zugang zu digitalen Service-BW-Diensten und Karlsruhe-spezifischen Bürgerdiensten anbieten. Dies könnte die Baustellen-App, Anwendungen vom Liegenschaftsamt oder des Online-Services zur Beantragung eines Kindertagesstätte-Platzes ("Web-Kita") umfassen. Darüber hinaus soll die App eine Plattform für Wissenschaft und private Anbieter wie etwa Vereine, Handel oder Start-ups sein. "Allen angebotenen Apps und Diensten ist ein Bezug zu Karlsruhe gemeinsam. Unsere Nutzer haben nichts von Informationen der Münchner Verkehrsbetriebe", brachte Dr. Trunko die Zielrichtung auf den Punkt.
Der zweite Teil des Workshops war auf vier Stationen verteilt. Hierbei diskutierten die Teilnehmenden über Themen wie Datenmanagement oder bereits angebotene, verwendete und geplante Apps innerhalb der Ämter. Weiterhin wurde eine Übersicht der von den Ämtern angebotenen Bürgerdienste der Stadt Karlsruhe sowie Service-BW Diensten erstellt. Die letzte Station befasste sich konkret mit den Wünschen, Ideen und Anmerkungen der Ämter in Bezug auf eine Karlsruher Multifunktions-App.
Schon in wenigen Tagen soll die Version 0.1 der Applikation zur Prüfung durch die Mitglieder der Projektgruppe erscheinen. Diese erste Version dient dem Nachweis der technischen Machbarkeit. Die 0.2 Version ist für Ende diesen Jahres angedacht und soll dann für städtische Mitarbeiter zum Test downloadbar sein. Diese Auflage wird Verbesserungen, mehr Funktionen bzw. Apps und weitere Angebote enthalten. Version 0.3 soll laut Plan Mitte 2020 herauskommen und die Auflage 0.4 im Dezember 2020. "Im März 2021 wird Version 1.0 kommen, die dann in den App-Stores für alle verfügbar sein soll", so Dr. Trunko
Gefördert wird das Projekt digital@KA vom Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg.
Aus der Stadtzeitung vom 28. Mai 2019: Fächerstadt gewinnt beim 18. bundesweiten eGovernment-Wettbewerb
Aus der Stadtzeitung vom 14. März 2019: Karlsruhe-App für Freizeit und Bürgerdienste
Workshop bringt Interessengruppen zusammen / Grundstein für Testversionen gelegt
Mit dem Projekt "digital@KA" entwickelt die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft eine Multifunktions-App, die für die Menschen in der Fächerstadt zum Bindeglied zwischen analoger und digitaler Welt werden soll. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern einen einfachen, zentralen und personalisierbaren Zugang zu verschiedenen Apps und Diensten zu ermöglichen, den sie mit nur einem Passwort (Single-Sign-On) erreichen. Zum einen sollen dabei digitale Bürgerdienste der öffentlichen Verwaltung gebündelt und mobil verfügbar gemacht werden, zum anderen sollen über die App auch Dienste privater Anbieter erreichbar sein.
Vielfältige Bürgerbeiteiligung
Um die App an die Bedürfnisse der Nutzenden anzupassen, lud das Projektteam nun Bürgerinnen und Bürger, städtische Mitarbeitende, Vereine, Vertreterinnen und Vertreter des Einzelhandels sowie der lokalen Wirtschaft zum Workshop "Bürger-App gemeinsam gestalten" in das Zukunftslabor der Stadt Karlsruhe ein. Hier hatten die Teilnehmenden bereits frühzeitig die Möglichkeit, ihre ganz unterschiedlichen Ideen und Vorschläge einzubringen. Vielfalt war dabei besonders wichtig und so war unter anderem die Mitwirkung von Seniorinnen und Senioren gefragt, um deren Anforderungen an die Bedienbarkeit, mögliche Hindernisse und gewünschte Dienstleistungen in Erfahrung zu bringen. Aber auch alle anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre Kenntnisse und Vorstellungen einbringen und mit dem Projektteam erörtern.
Inhalte des Workshops
Im Laufe der Veranstaltung haben sich die Teilnehmenden dabei in sogenannte Personas hineinversetzt. Fiktive Personen also, die mit ihren konkreten Eigenschaften und ihrem konkreten Nutzungsverhalten stellvertretend für bestimmte Nutzergruppen sind. Zunächst nahmen sie die Rolle von bereits existierenden Bürger-Personas ein und mussten aus deren Sicht beschreiben, welche Aufgaben sie üblicherweise bewältigen müssen (sogenannte Customer Jobs). Auch die Art der Interaktionen mit und außerhalb der Stadtverwaltung war hier von Bedeutung. Zusätzlich sollten sie beschreiben, welche Probleme die jeweilige Persona beim Ausführen ihrer Aufgaben hat und wie eine digitale Lösung aussehen könnte. Da auch Firmen und Vereine ihre Dienste, Angebote und Aktionen über die Bürger-App anbieten können, waren die Teilnehmenden im zweiten Teil des Workshops damit befasst, neue Personas für diese Nutzergruppen zu entwickeln. Für die Firmen-Gruppe wurden die Personas "Einzelhandelsgeschäft" und "Start-up" geschaffen, für Vereine "Sportverein" und "Kulturverein".
Zukunftsprognose
Mit dem Workshop wurde laut Projektleiter Dr. Ralf Trunko "der Grundstein für die weitere Entwicklung der Bürger-App gelegt." Erste Versionen zum Testen sollen folgen, um die App in einem kontinuierlichen Prozess verbessern zu können. Ab Ende 2019 sollen dann im halbjährlichen Rhythmus neue Versionen erscheinen. Koordiniert wird der Entwicklungsprozess vom Amt für Informationstechnik und Digitalisierung der Stadt Karlsruhe. Partner sind das FZI Forschungszentrum Informatik, das CyberForum e.V., die CAS Software AG, die YellowMap AG, die WeLocal World AG sowie die ISB AG. Das Projekt digital@KA wird gefördert im Rahmen der Digitalisierungsinitiative "digital@bw" des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration des Landes Baden-Württemberg.