Mit einem moderier­ten Betei­li­gungs­pro­zess begleitet die Stadt die Erarbei­tung des Rahmen­plans "Oberer Säuterich" in Durlach-Aue. Ziel ist, alle am städte­bau­li­chen Konzep­t ­In­ter­es­sierte in den Prozess einzu­bin­den: die Politik, örtli­che ­Ver­eine und Verbände, Eigentümer sowie Anwohner, aber auch die am künftigen Wohngebiet inter­es­sier­ten Bauwil­li­gen.

Damit wird der 2016 begonnene Dialog mit der Öffent­lich­keit ­fort­ge­führt. Hier hatte insbe­son­dere das Bürger­fo­rum Durlach-Aue Mitte Oktober vergan­ge­nen Jahres gezeigt, dass sich viele noch zu wenig informiert und beteiligt fühlen. So wurde die Wohn­dichte hinter­fragt und auch zur Erschlie­ßung des Gebie­tes wur­den Befürch­tun­gen geäußert.

 

Anwoh­ner­schaft, Eigentümer und Bauin­ter­es­sier­te ein­be­zie­hen

Der Betei­li­gungs­pro­zess ist mehrstufig aufgebaut. Die erste ­Phase bis Frühjahr 2018 dient dazu, für die weitere Arbeit am Rah­men­plan alle plane­ri­schen Aspekte sowie die unter­schied­li­chen ­Be­lange für alle Betei­lig­ten aufzu­be­rei­ten. Zunächst möchte die Stadt daher mit verschie­de­nen Gruppie­run­gen ins Gespräch kommen. Neben dem aktuellen Planungs­stand geht es dabei auch um die un­ter­schied­li­chen Erwar­tungs­hal­tun­gen an die Planung. Geziel­t an­ge­schrie­ben wurden hierfür die Eigentümer des betrof­fe­nen A­re­als sowie Bürger­ver­eine und andere örtliche Gruppie­run­gen. In den Dialog kommen möchte die Stadt zudem mit der ans Gebiet an­gren­zen­den Anwoh­ner­schaft sowie mit Menschen, die sich als Bau­wil­lige für das künftige Wohngebiet inter­es­sie­ren. In einer am 25. April 2018 geplanten Veran­stal­tung werden dann für alle ­In­ter­es­sierte die Erkennt­nisse aus den Vorab­ge­sprä­chen und der wei­tere Ablauf des Betei­li­gungs­ver­fah­rens vorge­stellt. Darüber­ hin­aus wird ein Begleit­gre­mium gebildet.

Die zweite Phase schließt sich mit der konkreten Arbeit am Rah­men­plan und der Rückkop­pe­lung an die Öffent­lich­keit bis vor­aus­sicht­lich Frühjahr 2019 an. Diese mündet in einer wieder­um öf­fent­li­chen Abschluss­ver­an­stal­tung.

 

Rahmenplan Basis für Bebau­ungs­plan

Was bisher geschah: In den beiden zurück­lie­gen­den Jahren hat die Stadt ein konkur­rie­ren­des Entwurfs­ver­fah­ren unter Einbe­zie­hung ­der Öffent­lich­keit durch­ge­führt, aus dem die Pla­nungs­ge­mein­schaft K9 Archi­tek­ten mit faktor­gru­en ­Land­schafts­ar­chi­tek­ten und Modus­Con­sult Verkehrs­pla­nung als Sie­ger­team hervorging. Intention war es, Planungs­an­sätze für das künf­tige Wohnbau­ge­biet zu bekommen. Die rund 13,5 Hektar große ­Flä­che ist bevorzugt für mehrge­schos­sige Gebäude - auch ­be­zahl­ba­rem Wohnungs­bau - vorgesehen.

Das Siegerteam hat den Wettbe­w­erb­s­ent­wurf mittler­wei­le ent­spre­chend der Empfeh­lun­gen der Wettbe­werbs­ju­ry wei­ter­ent­wi­ckelt. Zudem sind und werden weitere Unter­su­chun­gen und Studien beauftragt, die ebenfalls in die Überar­bei­tung ein­flie­ßen. Der Entwurf soll dann bis zum Frühjahr 2019 in einen ­städ­te­bau­li­chen Rahmenplan für das künftige Wohnquar­tier ­über­führt werden. Dieser ist Basis für einen Bebau­ungs­plan.

Weitere Informationen:

https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/saeuterich.de